In einem Katastrophenfall bieten die lizenzfreien Funkgeräte (CB-Funk, PMR446, Freenet) eine entscheidende Möglichkeit zur dezentralen Selbsthilfe und Kommunikation, insbesondere wenn Mobilfunk- und Festnetze ausfallen. Die Organisation und Koordination lokaler Hilfeleistungen basieren dabei auf der Vorsorge der Bürger und der Nutzung klar definierter Notfunkkanäle (“Bürgernotfunk”).
📻 Rolle der lizenzfreien Funkanwendungen im Notfall
Die sogenannten Jedermann-Funkanwendungen sind aufgrund ihrer weiten Verbreitung und der einfachen, lizenzfreien Nutzung ideal für die unmittelbare Kommunikation zwischen Betroffenen auf lokaler Ebene geeignet, um Selbsthilfe zu organisieren.
| Funkanwendung | Frequenzbereich | Maximale Sendeleistung | Typische Reichweite | Vorteile für die Selbsthilfe |
| CB-Funk | 27 MHz (Kurzwelle) | 4 W (FM/AM), 12 W (SSB) | Bis zu 10 km oder mehr (je nach Antenne/Gelände) | Hohe Reichweite (besonders mit Feststationen/SSB), größere Verbreitung in ländlichen Regionen, kann größere Distanzen überbrücken. |
| PMR446 | 446 MHz (UHF) | 0,5 W (ERP) | Wenige hundert Meter bis 1-2 km (in bebauten Gebieten) | Hohe Verfügbarkeit (Walkie-Talkies), ideal für Kommunikation innerhalb von Nachbarschaften oder kleiner Gruppen. |
| Freenet | 149 MHz (VHF) | 0,5 W (ERP) | Ähnlich PMR446, tendenziell bessere Reichweite bei Sichtverbindung im Freien | Gute Eignung für die lokale Koordinationauf regionaler Ebene. |
📢 Konzept der Notfunkkanäle (T-Day Initiative)
Ein zentrales Element zur Unterstützung der Selbsthilfe ist die Vereinheitlichung der Notrufkanäle über die verschiedenen lizenzfreien Funkanwendungen hinweg, wie es die Initiative von T-Day und anderen Notfunkprojekten vorschlägt:
- Ziel: Die einfache Merkbarkeit des Notfunkkanals (Kanal 3) für alle Jedermann-Funkanwendungen.
- Empfohlene Notfunkkanäle:
- PMR446: Kanal 3 (446,03125 MHz)
- Freenet: Kanal 3 (149,0500 MHz)
- CB-Funk: Kanal 3 (FM) (26,985 MHz)
- Zusätzlich wird für CB-Funk oft auch Kanal 9 (AM/FM) als historischer Notrufkanal genannt.
Zentrale Organisation der dezentralen Selbsthilfe
Das “Notfunk-Konzept für lizenzfreie Funkanwendungen” und ähnliche Initiativen sehen vor, dass Bürger mit Funkgeräten eine dezentrale Anlaufstelle bilden, um Hilfegesuche zu bündeln und lokale Hilfe zu koordinieren.
- Einheitlicher Abhörkanal: Alle Funkteilnehmer monitoren den jeweiligen Kanal 3 (oder CB Kanal 9) zu fest vereinbarten Zeiten (z.B. nach der “3er Regel“: alle 3 Stunden für 3 Minuten). Dies spart Batteriestrom und stellt eine Kommunikationsbereitschaft sicher.
- Bürgernotfunk-Anlaufstellen: Bürger, die ein Funkgerät betreiben, können sich mit einem gut sichtbaren Schild an der Haustür als Anlaufstelle kennzeichnen. Personen ohne Funkgerät können dorthin gehen, um ein Hilfegesuch absetzen zu lassen.
- Meldung von Notfällen: Meldungen sollten kurz und präzise nach einem einfachen Schema erfolgen (z.B. WER, WO, WAS, WIE VIELE, WELCHE Hilfe).
- Lokale Koordination: Die Anlaufstellen bzw. Funker im Umkreis koordinieren die Hilfe im unmittelbaren Nahbereich (z.B. “Wer hat noch Wasser?”, “Wer ist Sanitäter?”, “Wer kann eine beschädigte Stelle sichern?”). Die Kommunikation bleibt lokal, um die begrenzten Funkressourcen nicht zu überlasten.
- Weitergabe an Behörden/Amateurfunk: Bei schwerwiegenden, überregionalen Notfällen oder wenn größere Ressourcen benötigt werden, können Funkamateure als Bindeglied zwischen Bürgernotfunk und verbleibenden staatlichen Stellen oder Hilfsorganisationen dienen, um Informationen weiterzuleiten (sofern noch Verbindungen existieren).
⚡ Herausforderungen und Vorsorge
Der Erfolg der Selbsthilfe mit lizenzfreien Geräten hängt von der Vorbereitung und dem verantwortungsvollen Umgang ab:
- Stromversorgung: Alle Funkgeräte benötigen eine unabhängige Stromversorgung (Akkus, Powerbanks, Solarpanels, Generatoren), da die Funktionalität bei einem Blackout direkt von der Energie abhängt.
- Reichweite: Die Reichweite von PMR446 und Freenet ist begrenzt. Dies erfordert eine dichte lokale Vernetzung der Anlaufstellen und die Konzentration auf die Nahbereichshilfe. CB-Funk bietet hier potenziell größere Reichweiten.
- Übung: Die Kommunikationsstrukturen und das Verhalten im Notfall müssen regelmäßig geübt werden, damit die Kommunikation im Ernstfall reibungslos funktioniert.
Der obige Beitrag wurde KI-gestützt erstellt und ist das Resultat des folgenden Auftrags: In einem echten Katastrophenfall, wie z.B. einem länger andauernden Blackout oder nach einer Natur- oder sonstigen Katastrophe, werden die staatlichen Strukturen, wie das BBK selbst betont, nicht in der Lage sein, der Bevölkerung ausreichende Hilfen zur Verfügung zu stellen. Untersuche die Möglichkeiten, unter Zuhilfenahme lizenzfreier Funkgeräte (CB-Funk, PMR446 und Freenet) die Organisation dezentraler Selbsthilfe von Betroffenen zu unterstützen.